Verbrennungen können durch heisse Flüssigkeit, heisse Luft, Strahlung, heisse Gegenstände und Flammen entstehen.

Je nach Schweregrad können verschiedene Schichten der Haut und des Gewebes betroffen sein. Es gibt oberflächliche Verbrennungen, die nur die Lederhaut betreffen (z.B. Sonnenbrand) oder aber solche, die bis in die Tiefe, zu den Muskeln, reichen.

SYMPTOMATIK

Einteilung der Verbrennung in 3 Grade:

  1. Grad 1: Die Haut ist gerötet (vergleichbar mit einem Sonnenbrand). Diese Verbrennung verheilt problemlos wieder und braucht keine spezielle Behandlung.
  2. Grad 2a: Die Haut ist gerötet und es treten schmerzhafte Blasen auf. Der Blasengrund ist rot. Nach ca. 10 bis 14 Tagen verheilt die Verbrennung ohne spezielle Behandlung wieder.
  3. Grad 2b: Die Haut ist gerötet und es treten schmerzhafte Blasen auf. Der Blasengrund ist weisslich und die Haare fallen aus. Diese Verbrennung benötigt eine chirurgische Therapie, da die Heilung sonst wochenlang dauert und Narben zurücklässt.
  4. Grad 3: Hier treten schwere Hautschäden (sog. Nekrosen) auf und die Haut kann weiss-braun oder schwarz verfärbt sein. Die Verbrennung schmerzt nicht mehr, da die Nerven stark geschädigt sind. Auch hier fallen die Haare aus. Diese Verbrennung erfordert sofortige Hospitalisierung.

THERAPIE

Ins Spital muss jede Verbrennung die:

  1. grösser als eine „Handfläche“ ist
  2. über ein Gelenk geht, da sich die Haut beim Abheilen von Verbrennungen zusammenzieht, was die Beweglichkeit des Gelenkes einschränken kann.

Eine Verbrennung sollte nicht mit Eis (-wasser) gekühlt werden, da sich dabei die gesunden Gefässe in der Umgebung verschliessen und somit die Nährstoff- und Sauerstoffversorgung der verbrannten Haut nicht mehr gewährleistet ist. Bei grossflächigen Verbrennungen ist die Schutzschicht des Körpers defekt und es kann zu einem relevanten Flüssigkeitsverlust über die Haut kommen, weshalb Patienten mit grossen Verbrennungen immer hospitalisiert werden müssen.