Der umgangssprachlichen Ausdruck „Pumpen“ steht für die Herzmassage, auch Thoraxkompressionen genannt.
Beginne sofort mit der Herzmassage. Während du dies tust, kannst du umstehende Helfer anweisen, die Sanität zu alarmieren und einen Defibrillator zu holen.
Lege den Patienten auf eine flache und harte Unterlage (also runter vom Bett). Entferne zügig die Kleider im Brustbereich und beginne mit Thoraxkompressionen, indem du seitlich neben den Patienten kniest, dich über den Patienten lehnst und mit beiden Handballen übereinander auf das Brustbein (Mitte des Brustkorbs) drückst.
Drücke kräftig mindestens 5 cm tief (beim Erwachsenen), mit einem Tempo von mindestens 100 Kompressionen pro Minute. Achte darauf, dass du den Brustkorb zwischen jeder Kompression wieder ganz entlastest, also mit den Händen die 5cm wieder zurück nach oben gehst, damit ein Pumpeffekt entsteht.
Die Kompressionen müssen fortgesetzt werden, bis der Rettungsdienst eintrifft und dich ablöst oder dir den Abbruch befiehlt. Oder bis der Patient wieder wach ist.
Dass der Patient aber alleine durch die Kompressionen wieder zu sich kommt, ist sehr unwahrscheinlich. Was ihn retten kann, sind Defibrillator und Rettungsdienst. Mit der Herzmassage überbrückst du lediglich die Zeit, bis der Rettungsdienst eintrifft.
Ohne diese Überbrückung stünden die Chancen des Patienten allerdings bei nahezu Null. Deine Hilfe ist deshalb sehr wichtig.
Thoraxkompressionen sind sehr anstrengend. Es empfiehlt sich, regelmässig abzuwechseln. Der Defibrillator analysiert alle 2 Minuten den Herzrhythmus. Da man den Patienten währenddessen ohnehin nicht berühren darf, ist dies der ideale Moment, um die Positionen zu wechseln.