EINLEITUNG

Malaria ist eine fieberhafte Tropenkrankheit, welche durch den Stich der Anophelesmücke übertragen wird.

Es existieren vier verschiedene Erreger der Gattung der Plasmodien, welche drei Formen der Malaria auslösen können:

  1. Malaria tropica, gilt als die gefährlichste Form
  2. Malaria tertiana, nur selten tödlich
  3. Malaria quartana, die mildeste Form

Der Verlauf der Krankheit hängt wesentlich vom Erreger und der rechtzeitigen Behandlung ab. Die Parasiten machen zweifelsfrei sehr krank, aber auch bei der gefährlichsten Form überleben etwa 70 Prozent der Infizierten.

Der Parasit, Plasmodium, wird durch den Stich einer Mücke übertragen. Die Parasiten gelangen dann über den Blutstrom zur Leber, wo sie sich vermehren und teilweise über längeren Zeitraum ruhen. Der Ausbruch entsteht, wenn bestimmte Anteile der Parasiten erneut in den Blutstrom gelangen und nun die roten Blutkörperchen befallen, welche unter dem parasitären Befall platzen. Durch den Zerfall der roten Blutkörperchen werden Botenstoffe frei, welche für den Fieberanstieg verantwortlich sind. Je nach Unterform des Plasmodium werden verschiedene Organsysteme befallen, was den unterschiedlichen Schweregrad der Erkrankung ausmacht.

SYMPTOMATIK

Die Tatsache, dass man sich in den Tropen resp. in einem Malariagebiet aufgehalten hat, ist essentiell für die Diagnose, da sich die Symptome zu Beginn kaum von einer normalen Grippe unterscheiden:

  1. Hitzegefühl und Frösteln
  2. Kopf- und Gliederschmerzen
  3. Fieber

Anders als bei der Grippe, tritt das Fieber in regelmässigen Schüben auf und wird so zum kennzeichnenden Merkmal. Die Diagnose wird anhand der Symptome gestellt und mit einer Blutuntersuchung bestätigt.

THERAPIE

Noch gibt es keinen Impfstoff, es stehen jedoch Medikamente zur Prophylaxe und Therapie zur Verfügung. Wichtigster Bestandteil der Vorbeugung ist der Insektenschutz durch Tragen von langer Kleidung, Anwendung von Instektensprays und dem Aufenthalt in geschützten Räumen, insbesondere in der Dämmerung und Nachts.

Für einige Reiseziele ist eine zusätzliche Chemoprophylaxe in Tablettenform einzunehmen. Sowohl während dem Aufenthalt, als auch etliche Tage vor Antritt der Reise. Wie bei allen Medikamenten besteht auch hier die Gefahr der Nebenwirkungen, zudem sollten bestimmte Präparate von Kindern und Schwangeren nicht eingenommen werden.

Eine gründliche Reisevorbereitung beinhaltet somit auch die ärztliche Beratung, z.B. beim Hausarzt oder in einem Tropeninstitut.