Es ist wichtig zwischen der akuten und der chronischen Herzinsuffizienz zu unterscheiden. Während die akute häufig ein dramatisches Ereignis mit sofortiger Hospitalisation, zeigt sich die chronische Herzinsuffizienz über Jahre als etwa progrediente Leistungsminderung.

Bei einer Herzinsuffizienz liegt meistens eine Funktionsstörung des Herzmuskels zugrunde, knapp zwei Drittel davon im Sinne einer Herzmuskelschwäche. Die häufigste Ursache der Herzinsuffizienz ist in westlichen Ländern eine Durchblutungsstörung des Herzens begleitet von Bluthochdruck. Eine meist vorübergehende Herzinsuffizienz wird oft durch einer Herzmuskelentzündung manisfestiert.

SYMPTOMATIK

Als Leitsymptom der Linksherzinsuffizienz gilt die Luftnot zunächst bei körperlicher Belastung, im fortgeschrittenen Stadium auch in Ruhe. Die Luftnot verstärkt sich oft nach dem Hinlegen, was in schweren Fällen zu bedrohlichen nächtlichen Anfällen von Atemnot und Husten führen kann. Schliesslich kann es zum kardialen Lungenödem („Wasser in der Lunge“) mit schwerster Luftnot und Austritt von Flüssigkeit in die Lungenbläschen (Alveolen) kommen, erkennbar an „brodelnden“ Nebengeräuschen bei der Atmung und schaumigem Auswurf.

Die Herzinsuffizienz führt zur Wasseransammlung im Körper, bei der Linksherzinsuffizienz in der Lunge und bei der Rechtsherzinsuffizienz hauptsächlich in den Beinen und im Bauchraum. Weiterhin kann es zur Schädigung der Leber kommen.

Die schwerste Form der Herzinsuffizienz ist der kardiogene Schock, der sich meist mit schwerer Atemnot, Bewusstseinstrübung, kaltem Schweiss, schwachem und schnellem Puls und kühlen Händen und Füßen manifestiert.