EINLEITUNG
Durch Verschlucken eines Fremdkörpers oder durch Anschwellen der Schleimhaut im Rachenbereich (z.B. bei einer allergischen Reaktion) kommt es zur Verlegung der Atemwege. Dabei kommt nicht mehr genügend sauerstoffreiche Luft in die Lunge.
SYMPTOMATIK
Als natürlicher Abwehrmechanismus beginnt der Patient kräftig zu husten. Durch das Husten wird ein hoher Druck in Atemwegen produziert, welches den Fremdkörper lösen sollte. Gelingt es dem Patietnen damit nicht, den Fremdkörper aus den Atemwegen zu lösen, wird er, auf Grund des Mangels an sauerstoffreicher Luft, ohnmächtig.
THERAPIE
Sobald klar ist, dass sich der Patient verschluckt hat, soll er kräftig husten. Dies ist eine äussert effiziente Methode, den Fremdkörper zu lösen.
Unterstützend kann man dem Patienten mit der flachen Hand zwischen die Schulterblätter klopfen.
Hat sich der Patient erschöpft und der Fremdkörper behindert immernoch seine Atmung, wird das „Heimlich Manöver“ angewandt:
Das Heimlich-Manöver hat zum Ziel, einen Fremdkörper, durch Druck von Aussen, aus den Luftwegen des Patienten zu entfernen.
Dabei stellt man sich hinter den Patienten und legt die eine Hand als Faust unter dem Brustbein in die Magengegend, die zweite Hand legt man darüber. Mit beiden Händen zieht man nun so fest wie möglich, ruckartig, zu sich und leicht nach oben.
Nach der Durchführung eines Heimlich-Manövers sollte der Patient ins Spital gebracht werden, da dieses Manöver Organe im Bauch verletzen kann, und somit zu (möglicherweise schwersten) inneren Blutungen führt.
Ist das Manöver nicht erfolgreich und der Patient verliert das Bewusstsein, muss unverzüglich mit der Herzdruckdruckmassage begonnen werden.
Das Heimlich Manöver darf nicht bei Schwangeren angewendet werden.