Fieber

EINLEITUNG

Die Körpertemperatur wird von einem Zentrum, eine Art Thermostat im Gehirn reguliert und unterliegt natürlichen Schwankungen zwischen 36,0 bis 37,4°C. Bei kleinen Kindern ist diese Wärmeregulation noch nicht vollständig ausgereift, weshalb sie schneller mit Fieber reagieren als grössere Kinder oder Erwachsene. Von „Temperatur“ spricht man bei einer Körpertemperatur ab 37,5°, von „Fieber“ ab 38,2°C.

Faktoren wie Umgebungstemperatur, starke Sonneneinstrahlung, Nahrungsaufnahme, körperliche Anstrengung, aber auch Entzündungszellen (Infektionen, Autoimmunreaktionen) beeinflussen die Körpertemperatur.

THERAPIE

Generell verschaffen Massnahmen wie schattige, kühle Umgebung, leichte Bekleidung und regelmässiges Trinken von Tees, Trinklösungen oder Bouillon Linderung. In den ersten zwei Lebensmonaten, bei sehr hohem Fieber, oder Dauer über zwei Tage, Schläfrigkeit, Apathie, Krämpfe, bei Verdacht auf eine Infektionskrankheit oder beim Vorliegen einer Grundkrankheit sowie Schmerzen, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden um einerseits die Ursache zu eruieren und andererseits Fiebersenkende Massnahmen einzuleiten.

Fieberkrampf

EINLEITUNG

Fieberkrämpfe sind Gelegenheitsanfälle, die in Verbindung mit einer fieberhaften Erkrankung auftreten. Sie kommen im Alter zwischen 6 Monaten und 5 Jahren bei zirka drei bis vier Prozent aller Kinder vor. Die genaue Entstehung ist unbekannt, familiäre Häufungen kommen vor und lassen auf eine genetische Komponente schliessen.

SYMPTOMATIK

Der Fieberkrampf äussert sich mit Bewusstseinsverlust und Zuckungen der Muskulatur. Er dauert nur wenige Minuten und hört dann von selbst wieder auf. Diese Krämpfe sind in der Regel harmlos und kommen selten häufiger als einmal im Leben vor. Wiederholt sich das Krampfereignis innerhalb von 24 Stunden, dauert es länger als 15 Minuten oder sind nur einzelne Partien des Körpers betroffen, spricht man von einem „komplizierten Fieberkrampf“.

THERAPIE

Kinder mit Krämpfen gehören in fachärztliche Behandlung, wobei der zuständige Arzt über Massnahmen wie Abklärungen, Fiebersenkung und allenfalls Vorbeugung und Behandlung weiterer Fieberkrämpfe aufklärt und entscheidet.

Während eines Krampfes, ungeachtet der Ursache, gilt es:

  1. Ruhe zu bewahren (ein Blick auf die Uhr)
  2. Hilfe anfordern
  3. Kopfschutz
  4. Gegenstände und mögliche Verletzungsgefahren beseitigen

Nach einem Krampfereignis sind die betroffenen Personen oft müde und schlapp. Man kann Sie seitlich lagern, muss aber darauf achten, dass sie gut atmen können und warm gehalten werden (Kinder kühlen schneller aus als Erwachsene).