Eine durch Kälte verursachte, lokale Schädigung von Körpergewebe. Gefährdete Körperregionen sind die Extremitäten, Zehen, Finger, Nase, Ohren und Kinn.

Achtung: Bei Nässe und Wind können Erfrierungen schon bei Temperaturen über 0° auftreten.

SYMPTOMATIK

Wie auch bei den Verbrennungen, werden die Erfrierungen in 3 Grade eingeteilt:

  1. Erfrierung 1°: Rötung der Haut
  2. Erfrierung 2° oberflächlich: Blässe, Blasen mit klarer Flüssigkeit, Gefühl erhalten (Schmerz)
  3. Erfrierung 2° tief: bläuliche Verfärbung, Blasen mit blutiger Flüssigkeit, Sensibilitätsstörung (Achtung: kein Schmerz!)
  4. Erfrierung 3°: Zerstörtes Gewebe

THERAPIE

In der Regel sollen gefrorene Gliedmassen ruhiggestellt und vor weiterer Auskühlung geschützt werden. Zudem sollte man nicht mittels Massage oder heisser Luft auftauen, allerhöchstens im lauwarmem Wasserbad. Jedoch erst dann, wenn ein Wiedergefrieren vermieden werden kann! Ausgedehnte Erfrierungen sollten nur unter klinischen Bedingungen (Arzt, Krankenhaus) aufgetaut werden, sie sind äusserst schmerzhaft und bedürfen meistens starker Schmerzmittel.