Unter einer Embolie versteht man in der Medizin den teilweisen (partiellen) oder vollständigen Verschluss eines Gefässes durch eingeschwemmtes Material (Embolus). Im engeren Sinn bezieht sich Embolie auf den Verschluss von Blutgefäßen.

FORMEN

Nach pathologischer Klassifizierung unterscheidet man folgende Embolieformen:

  • Thrombembolie: Verlegung des Gefässquerschnittes durch ein Blutgerinnsel, das sich beispielsweise bei einer Gerinnungsstörung in Form einer Thrombose bilden und später losreißen kann.
  • Fettembolie: Einschwemmung von Fett ins Blutgefäss-System, dass durch Traumen, beispielsweise Operationen, aus Fettgewebe freigesetzt wurde
  • Knochenmarkembolie: Bei Frakturen, vor allem der langen Röhrenknochen, kann es zur Embolisierung durch Teile des Knochenmarks kommen
  • Gasembolie: Verlegung des Gefäßes durch Gas- oder Luftblasen, beispielsweise bei der Taucherkrankheit
  • Tumorembolie: Verlegung der Gefäße durch Tumorzapfen oder Metastasen