EINLEITUNG

Die Diphtherie wird durch ein giftstoffbildendes Bakterium verursacht und kann von Mensch zu Mensch, via Tröpfchen- oder Schmierinfektion, übertragen werden. Durch die Einführung der Impfung tritt die Diphterie in der Schweiz nahezu nicht mehr auf.

SYMPTOMATIK

Etwa 2 bis 6 Tage nach Ansteckung treten ein plötzliches Krankheitsgefühl, Schmerzen im Hals- und Rachenraum, Heiserkeit sowie typischerweise „bellender Husten“ auf. Hohes Fieber ist eher selten. Das freiwerdende Toxin der Bakterien greift auf Herz- und Nervensystem über.

Typischerweise wird zuerst der Nasen-Rachenraum besiedelt, wo die Schleimhäute geschädigt werden und es zur Bildung von festen, grauen Belägen kommt. Diese Beläge sind nicht abwischbar und können sich gelegentlich auf den Kehlkopf ausbreiten (Krupp), was zu Atemnot und Erstickungsanfällen führen kann.

Schwere Komplikationen wie die Entzündung des Herzmuskels, Herzrhythmusstörungen, Herzversagen und bei Beteiligung des Nervensystems (Augenmuskel-, Rachen- und Schluckmuskellähmungen) sind dann häufiger, wenn nicht sofort eine Therapie eingeleitet wurde.

THERAPIE

Bei Verdacht auf Diphtherie ist eine Krankenhauseinweisung nötig. Die Therapie beinhaltet die Gabe von Antibiotikum sowie Diphtherie-Antitoxin.

Die wichtigste Prophylaxe ist die Schutzimpfung!