Als im Sommer 2014 ein Autofahrer sein Auto in den Service brachte und in der Werkstatt einen Kreislaufstillstand erlitt, hatte der Betroffene grosses Glück. Dank der beherzten Hilfe von Monika Kläui und ihrem Team der Garage Kläui AG konnte er gerettet werden. Das Kläui-Team verfügt über einen Defibrillator (AED) und hat wiederholt eine AED-Kurzschulung in Anspruch genommen. Es wurde so zum Lebensretter.
Vor wenigen Tagen war einer anderen Person in Pfäffikon ZH leider weniger Glück beschieden. Sie verstarb an einem Kreislaufstillstand in einem Café am Bahnhof. Helfer suchten an mehreren Orten vergeblich einen AED, bevor sie dann auf den versteckt positionierten AED im Gemeindehaus aufmerksam wurden. Dieser tragische Fall wird durch die aktuelle Ausgabe des PfäffikerIn – der Informationszeitung der Gemeinde Pfäffikon – unter dem Titel Ein unnötiger Todesfall zu viel aufgegriffen.
JDMT engagiert sich intensiv dafür, die Überlebenschance bei Kreislaufstillstand zu verbessern – bspw. durch einfache Ausbildungen in der Bevölkerung und eine verbesserte Verfügbarkeit von AEDs. Bei der Garage Kläui wird morgen der erste AED in Pfäffikon platziert, der 24/7 zugänglich ist. Alle anderen Pfäffiker Geräte sind nicht jederzeit zugänglich. Weitere Standorte im Öffentlichen Raum werden folgen. Die im Artikel erwähnten Geräte sollen alle nach und nach 24/7 zugänglich gemacht werden.
Es ist nicht die Absicht, dass ausschliesslich die Gemeinden Öffentliche AEDs finanzieren sollen. Aber es ist Aufgabe der Kommunen, für eine Koordination und Organisation im Öffentlichen Raum (Stichwort „Öffentliche Sicherheit“) zu sorgen. Dazu besteht international Konsens. Der Druck auf Gemeinden, in dieser Thematik Position zu beziehen, nimmt eindeutig zu.