EINLEITUNG
Die Nase hat die Aufgabe, die eingeatmete Luft zu erwärmen und zu befeuchten. Um dieser Funktion gerecht zu werden, verfügt sie über viele kleine Blutgefässe an der Oberfläche der Nasenschleimhaut. Durch die Regulation der Gefässweite können direkt Wärme und Flüssigkeit an die eingeatmete Luft abgeben werden. Trockene Luft, Allergien, Erkältungen sowie Reizungen der Schleimhaut sind Gründe für eine Verletzung der Nasenschleimhaut.
SYMPTOMATIK
Die kleinen Gefässe können platzen, was wir als klassisches Nasenbluten kennen. Bei Kindern kann auch schon starkes Nasenbohren die Gefässe verletzen.
THERAPIE
Normalerweise stellt Nasenbluten keine grosse Gefahr dar. Der Betroffene soll auf einen Stuhl gesetzt und der Kopf nach vorne gebeugt werden. Mit Daumen und Zeigefinger sollen die Nasenflügel für mindestens eine Minute zusammengedrückt werden. Ein kalter Waschlappen auf dem Nacken vermindert die Durchblutung im Kopfbereich und lindert dadurch die Blutung. Verschlucktes Blut verursacht starke Übelkeit und soll deshalb ausgespuckt werden.
Stoppt die Blutung nicht innerhalb von einigen Minuten, so sollte ein Arzt aufgesucht werden. Nasenbluten, das durch ein Nasentrauma (z.B. Schlag auf die Nase) entsteht, sollte ebenfalls dem Arzt gezeigt werden, da der Nasenknorpel (wie übrigens auch der Knorpel des Ohres) sehr empfindlich auf Verletzungen reagieren kann und schlimmstenfalls schwere Entstellungen die Folge sind. Des Weiteren können Gerinnungsstörungen und ein zu hoher Blutdruck Nasenbluten verursachen. Diese Ursachen sind gefährlicher und sollten deshalb immer mit einem Arzt besprochen werden.
PROPHYLAXE
Präventiv gegen vermehrtes Nasenbluten helfen Luftbefeuchter, Salben, Sprays und Spühlungen.