EINLEITUNG
Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden in unseren Breitengraden. Als Ursache kommen einerseits die Reizung der Kopforgane (Muskulatur, Blutgefässe, Hirnhäute und Nerven) in Frage oder aber eine bestehende Krankheit. Man unterscheidet den primären vom sekundären Kopfschmerz:
Primär:
- Spannungskopfschmerz
- Migräne
- Medikamenten-assoziierte Kopfschmerzen
Sekundär:
- Begleiterscheinung einer Krankheit (wesentlich seltener)
SYMPTOMATIK
Viele Leute sind sich gewöhnt, Kopfschmerzen zu haben, und kennen deren Charakter genau. Vorsicht ist also dann geboten, wenn die Schmerzen:
- erstmalig
- ungewohnt heftig
- anders als sonst oder
- nach Trauma (Anschlagen des Kopfes, Gewalteinwirkung etc.)
auftreten!
THERAPIE
Meist genügt etwas Ruhe und die Schmerzen verschwinden von selbst. Manchmal ist aber auch eine Tablette zur Schmerzstillung nötig, die bekannstesten sind Aspirin (Acetylsalicylsäure), Panadol (Paracetamol) oder Brufen (Ibuprofen).
Einem Patienten soll nie ein Medikament verabreicht werden, das er nicht selber kennt und noch nie eingenommen hat.
MIGRÄNE
EINLEITUNG
Migräne ist ein anfallsartig und periodisch wiederkehrender Kopfschmerz. Der Schmerz ist so stark, dass der Betroffene seinen Alltagsaktivitäten nicht mehr nachgehen kann.
SYMPTOMATIK
Der Kopfschmerz meist von pulsierender Qualität, halbseitig und häufig begleitet von anderen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Geräuschempfindlichkeit. Bei vielen Patienten kündigt sich ein Anfall mit erhöhter Lichtempfindlichkeit und Wahrnehmungsstörungen (z.B. Flimmersehen) an. Ein „Anfall“ Dauer zwischen 4 und 72 Stunden.
THERAPIE
Als Akuttherapie werden einerseits Schmerzmittel wie Aspirin, Panadol oder Ibuprofen eingesetzt oder aber migränespezifische Medikamente.
Grundsätzlich sollte dem Patienten nur dann ein Medikament abgegeben werden, wenn es ein „alt bekannter“ Kopfschmerz ist und er das Medikament bereits kennt. In allen anderen Fällen, sollte professionelle Hilfe hinzugezogen werden (z.B. 144).