EINLEITUNG

Gelbfieber ist eine Viruserkrankung, die in den Tropen und Subtropen Afrikas und Südamerikas vorkommt. Der Übertragungweg ähnelt dem, der Malaria: eine weibliche Mücke sticht einen infizierten Menschen und saugt dessen Blut, welches das Virus enthält. Mit dem Speichel, den die Mücke bei ihrem nächsten Stich in die Haut abgibt, überträgt sie das Virus auf einen zweiten Menschen.

SYMPTOMATIK

Nach ca. drei bis sechs Tagen zeigen sich die ersten Symptome: Plötzlicher Fieberanstieg, Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen. In den meisten Fällen bleibt es bei einer einzelnen, milden Episode, welche nach einigen Tagen wieder abklingt. In etwa 10 bis 15% kommt es jedoch zu einer zweiten Phase: Leberschäden mit Gelbsucht und Schmerzen, Blutungen in den Schleimhäuten der Nase und dem Magen-Darm-Trakt mit blutigem Erbrechen. Viele dieser Patienten versterben an Multiorganversagen.

THERAPIE

Da keine Therapie gegen Gelbfieber existiert, ist die Impfung von grosser Bedeutung und gehört in manchen Ländern zur Einreisebedingung. Ist die Krankheit überstanden, besteht eine lebenslange Immunität. Die Impfung ist effektiv und hält ca. 10 Jahre an. Grippeähnliche Nebenwirkungen sind häufig, aber harmlos. Schwangeren Frauen, Säuglingen unter 6 Monaten und Patienten mit geschwächtem Immunsystem (bsp. HIV) wird davon abgeraten.