Aktue Bronchitis

EINLEITUNG

Als Bronchitis bezeichnet man eine Infektion der Atemwege, wobei der akute vom chronischen Verlauf unterschieden wird.

Als akute Bronchitis bezeichnet man die akute Infektionen der unteren, verzweigten Atemwege. Sie sind häufig und entstehen durch viralen Infekt.

Bakterien spielen jedoch bei der „Superinfektion“ eine wichtige Rolle; dann, wenn die Schleimhäute durch Viren bereits vorgeschädigt wurden, oder aber der Patient ein generell geschwächtes Immunsystem hat.

SYMPTOMATIK

Die Beschwerden entsprechen den typischen Erkältungszeichen:

  1. Husten
  2. Fieber
  3. Gliederschmerzen
  4. Heiserkeit
  5. allenfalls Schnupfen und
  6. brennende Augen

Die Diagnose wird klinisch, also nach ausführlicher Befragung und Abhören der Lungen sowie Untersuchung von Ohren, Mund, Nase und Rachen sowie Abtasten von Lymphknoten, gestellt.

In ernsteren Fällen d.h. wenn der Verdacht einer bakteriellen Infektion besteht, sich Symptome verschlechtern oder aussergewöhnlich lange hinziehen, werden ausserdem eine Blutentnahme und ein Röntgenbild des Oberkörpers notwendig.

THERAPIE

Zur Therapie lässt sich sagen, dass eine leichte Bronchitis meist keine Medikamente erfordert. Jedoch empfehlen sich Fieber senkende Massnahmen bei hohem Fieber, Hustentherapeutika bei zu starkem Husten, Inhalationen oder schleimlösende Präparate bei entsprechender Verschleimung und bei komplizierteren Fällen gar ein Antibiotikum.

Wichtig ist eine genügende Flüssigkeitsaufnahme und Schonung. Bei gesunden und abwehrstarken Individuen nimmt die akute Bronchitis einen harmlosen Verlauf und heilt ohne Folgen innert 7 bis 10 Tagen ab.

Komplikationen wie Lungenentzündungen betreffen Menschen, deren Immunsystem abgeschwächt ist (alters- oder krankheitsbedingt).

Chronische Bronchitis

EINLEITUNG

Von chronischer Bronchitis spricht man definitionsgemäss bei Patienten, welche „zwei Jahre in Folge, während mindestens dreier Monate unter starkem Husten und Auswurf“ litten.

Die häufigste Ursache ist das Rauchen. Durch jahrelange Schädigung der Atemwege verdicken sich die Schleimhäute und sondern zähen Schleim ab.

Gleichzeitig verlieren die feinen Flimmerhärchen, die Schadstoffe und Schleim aus den Lungen heraus transportieren sollen, ihre Funktionsfähigkeit.

SYMPTOMATIK

Vermehrter Husten und Auswurf ist die Folge, um den Schleim los zu werden.

Als Folge können chronisch einengende Lungenerkrankung (COPD), Überblähung der Lungen (Emphysem) oder Herzinsuffizienz auftreten.

Den Patienten fällt das Atmen schwer, und im Verlauf nimmt die ausreichende Versorgung des Körpers mit Sauerstoff ab, was in schweren Fällen eine Langzeittherapie mit Sauerstoff erfordert.

Wie auch beim Asthma fällt es den Patienten leichter, in sitzender Position und mit aufgestützten Armen zu atmen.